Wer uns auf Facebook oder Instagram folgt, hat es sicher schon mitbekommen: seit dem 01. März sind wir auf unserer ersten großen Rundreise – in den USA unterwegs. Vier Wochen im Wohnwagen die Westküste der USA erkunden und abschließend eine Woche in New York. Bisher waren wir nicht länger als 10 Tage im Urlaub und vor einem Jahr haben wir dann beschlossen endlich mal etwas größeres zu planen. Eigentlich war unser Traum die USA mit dem Wohnwagen von Osten nach Westen komplett zu durchqueren – was uns dann aber von vielen ausgeredet wurde und wir auch auf Reiseblogs nicht viel Infos dazu gefunden haben ob sich das wirklich lohnt…daher haben wir uns dann für eine ganz klassische Westküsten Tour entschieden 🙂 Gestartet haben wir im Las Vegas, da wir bei der Gelegenheit noch ein klein wenig der “WPPI” der einzigen Hochzeitsfotografen Messe mitbekommen wollten. Beim ersten Blick auf unseren winzig kleinen Wohnwagen (etwa 18 Fuss) ist uns schon fast ein bisschen mulmig geworden – in dem winzigen Ding sollten wir vier Wochen lang leben! 😀 Aber nach drei Tagen haben wir uns kompeltt dran gewöhnt und fesgestellt das die kleine größe auch sehr viele Vorteile hat! Von Las Vegas aus ging es dann durch’s Death Valley hoch zum Yosemite National Park. Wir müssen dazu sagen das wir davon ausgegangen sind, mit dem Monat März die perfekte Urlaubszeit gewählt zu haben (im Sommer geht es bei uns ja schlecht) und wir uns nicht mit tausenden anderen Touristen um den besten Stellplatz schlagen müssen 😉 Was wir NICHT wussten: im oder beim Yosemite National Park ist es um diese Jahreszeit noch a…. kalt und alle Campgrounds hatten noch geschlossen (Wintersaison). Das heißt wir sind morgens bei sommerlich warmen (zum glück noch nicht zu heißen) Temperaturen im Death Valley losgefahren – mit FlipFlops und so – und sind irgendwann mit großen Augen und frierend durch Schneebedeckte Wälder gefahren. 😀 In Lee Vining angekommen, ist uns so langsam gedämmert das hier alles geschlossen hat und wir waren wohl oder übel dazu gezwungen wild zu campen. (Ist eigentlich nicht überall erlaubt aber natürlich viel schöner als auf überfüllten Campingplätzen) Mit Sicht auf den Mono Lake haben wir bei letztem Tageslicht dann auch sehr schnell einen ganz tollen Platz gefunden mit der atemberaubendsten Natur um uns herum. Wie kalt die Nacht dann wirklich werden würde, haben wir uns aber nicht ausgemalt und sind beide Nachts wirklich fast zu einem Eisklotz zusammen gefroren 😀 (Selbst Artur dem es immer zu warm ist) Der nächste Morgen hat uns mit dem Blick aus dem Wohnwagen aber dann (fast) alles vergessen lassen – unbezahlbar. Wir haben unsere sieben Sachen gepackt und schon überlegt wieviele Pullis wir in der kommenden Nacht wohl brauchen würden 😉 Danach sind wir einen holprigen Weg durch die Berge zu der Geisterstadt Bodie gefahren – hat sich absolut gelohnt, wenn man sich ein wenig für die Golgräber-ära und den Wilden Westen interessiert, eigentlich ein MUSS! Durch die geschlossenen Campgrounds haben wir unsere Pläne etwas über den Haufen geworfen und sind nach Carson City weitergefahren (auf die Nacht dort waren wir vorbereitet 😉 und von dort weiter zum Lake Tahoe. Wieder wurden wir von wunderschöner Natur überrascht und leider mussten wir auch dort lange nach einem Campground suchen der nicht geschlossen war. Als einzige Camper in einem Wald voller Bären, schöner Tannen und etwas Schnee haben wir dann wieder einen unvergesslichen Abend gehabt. (Leider – oder zum Glück – haben wir keine Bären gesichtet). Vom Lake Tahoe ging es dann weiter – wieder ins Warme – nach San Francisco. Dank unserem winzig kleinen Wohnwagen konnten wir eigentlich problemlos durch die Stadt fahren (auch wenn wir vorab anderes gehört hatten). Nur das “Parken” war teuer :-/ Wir waren zwei Nächte in San Francisco und haben trotzdem viel zu wenig gesehen! Da wir an einem Tag die Gefängnis Insel Alcatraz (auch sehr sehenswert, wenn auch langwierig) besichtigt haben, blieb uns nur noch Zeit am Abend das Hippie Viertel Haight Ashbury zu besichtigen – was mega cool war! Durch China Town sind wir auch gelaufen und einen Aussichtspunkt (China Beach) auf die Golden Gate Bridge haben wir auch noch besucht, aber das war es dann auch im großen Ganzen was wir von San Francicso gesehen haben. Gern hätten wir noch andere Viertel erkundigt, aber dazu hat uns einfach die Zeit nicht mehr gereicht. Der nächste Punkt unserer Reise war der Highway One – die schönste Straße Amerikas, entlang der Küste runter nach Los Angeles…mehr dazu aber beim nächsten Post, bevor wir euch hier mit Text und Bildern erschlagen 🙂
(Leider fehlen hier noch Artur’s analoge Bilder, daher müsst ihr erstmal mit den digitalen Bildern vorlieb nehmen)
2 Antworten
Oh Mensch, da werde so viele Erinnerungen wach! Vor zehn Jahren haben wir nahezu die gleiche Tour wie Ihr gemacht. Damals hab ich die kleine Knipse in ein Wasserloch fallen lassen und mir danach die erste digitale Spiegelreflex gekauft. So nahm das alles seinen Lauf… Ich glaube, wir müssen da wieder hin. Mit den Kids… Ein Revival.
Dankeschön für die herrlichen Impressionen!
LG, Katja
Oh wie toll, das freut uns das ihr dadurch Fernweh bekommt 😉 Ist auch mit Kids bestimmt mega toll!!! Grüße aus Las Vegas!